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AUTOR |
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Ich bin Autor.
Hauptsächlich schreibe ich Theaterstücke.
Und meistens sind diese mit Musik verbunden.
Hier finden Sie eine Auflistung der von mir geschaffenen dramatischen Werke.
Die Werke sind chronologisch aufsteigend mit Werknummern versehen. Das neueste Werk steht oben. Zum heutigen 8. März 2017 liegen 27 dramatische Werke vor.
Einige der Werke sind Auftragswerke, was bedeutet, dass Vorgaben der Auftraggeber zu berücksichtigen waren. Diese Vorgaben bestanden meistens aus dem Thema oder dem Stoff. Oder die Anzahl der Darsteller war beschränkt. Die Botschaft, die ich mit dem Werk verbreiten wollte, konnte ich aber immer frei bestimmen.
Ich möchte hinzufügen, dass ich - unabhängig davon, ob das Werk aufgeführt worden ist - bei jedem Werk hinzugelernt habe.
Bei Fragen können Sie mich gerne kontaktieren. |
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Glaube - Liebe - Hoffnung
Ein Stück von Martin Verges 4 Darsteller, 1 Kind [stumm] |
NR27: Im September 2016 habe ich dieses Stück geschrieben. Es handelt von einem realen Fall, einer Frau, bei der eine Krebserkankung diagnostiziert wird. Im Grunde ist das Werk innerhalb einer einzigen Woche entstanden: Einen Tag für das Grundgerüst der Fabel, einen Tag Abstand und dann fünf Tage für die Ausformung der Szenen und Dialoge. Es war eine ausgesprochen schnelle Geburt. |
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Amok
Ein Stück von Martin Verges 7 Darsteller, 1 Schulklasse |
NR26: Dieses Werk habe ich im August 2016 fertiggestellt. Es handelt natürlich von einem Amok-Täter und seinen Opfern. Es geht um die Frage nach den Ursachen von Amok-Läufen.
Die Fabel zu diesem Werk hatte ich eigentlich schon 2001 entwickelt. Und jetzt habe ich es geschrieben.
Der Schluss der Geschichte ist ausgesprochen überraschend. Es ist nämlich nicht vorherzusehen, dass ... |
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Telos
Ein Stück von Martin Verges 1 Ensemble |
NR25: Im April 2016 wurde das Stück mit dem Titel "Telos" fertig. "Telos" heißt auf deutsch "Ende". Das Stück beginnt als Krimi mit mehreren Morden, die ein Kommissar aufklären soll. Und es endet in einer großen Revolution, die das Ende dieses parasitären Kapitalismus bedeutet. Deshalb der Titel.
Was das Werk im Innersten zusammenhält, also die Fabel des Werkes, das verrate ich natürlich nicht. |
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Versuche über Hitler
Ein Stück von Martin Verges 2 Darsteller |
NR24: 2015 habe ich es nach vielen Jahren Vorarbeit endlich gewagt, ein Stück über Hitler zu schreiben. Alle mir bekannten Werke über diese "Person der Zeitgeschichte" - von Taboris "Mein Kampf" bis "Das Leben ist schön" oder "Der Untergang" - werden meiner Meinung nach diesem Stoff nicht gerecht. Ich habe lange überlegt, wie ein Stück mit diesem äußerst problematischen Stoff
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aufgebaut sein muss. Das Grundgerüst, die Fabel, ist die alles entscheidende Frage. Eine komische Umsetzung wie in Chaplins "Der große Diktator" blendet die Millionen Opfer aus. Und das geht nicht. Eine tragische Umsetzung - also wie zum Beispiel die Oper "Brundibar" - ist im Grunde so schrecklich, dass es nicht auszuhalten ist. Es geht nicht komisch, es geht nicht tragisch. Wie denn dann? Dazu kommt auch noch, dass man mit einer Stückfigur "Hitler" auf keinen Fall mitleiden soll. Es wäre doch eine große Perversion, wenn ich als Zuschauer hoffe, dass Hitler es doch noch irgendwie schafft, den von ihm vollzogenen millionenfachen Mord zu überleben. Wenn ich als Zuschauer diese Hoffnung entwickele, dann ist die Identifikation falsch.
Also: Ein schwieriger Stoff und lauter Fallen. Ich habe schließlich eine Fabel-Lösung gefunden, die allen diesen Anforderungen gerecht wird. Diese Fabel-Lösung ist überzeugend und die Botschaft meines Werkes ist eindeutig. Möglicherweise war diese Botschaft meinem Verlag aber zu marxistisch. Vielleicht ist die Darstellung, dass Auschwitz nur die Endkonsequenz des Kapitalismus ist, auf einem kapitalistischen Theater-Markt nur schwer zu verwerten.
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RevoLuther
Ein Stück von Martin Verges Musik: Thomas Heyn UA: 8. November 2014 Berlin, Bürgersaal Zehlendorf Verlag: Hartmann & Stauffacher, Köln
3 Darsteller, 1 Bühnenbild |
NR23: 2014 hat der "Humanistische Verband Deutschlands" den Komponisten Thomas Heyn und mich beauftragt, ein Stück über Martin Luther zu schreiben. Interessant an diesem Stoff war für mich vor allem der eklatante Widerspruch zwischen dem weit verbreiteten, positiven Bild des großen Reformators und der historischen Wahrheit:
Luther hat eine Revolution ausgelöst. Er hat postuliert, dass Gott
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dem Menschen "sola gratia" [= allein aus Gnade] alle Schuld verzeiht. Also ist Gottes Gnade für alle Menschen gleich. Und als die von Leibeigenschaft und Steuern geschundenen Bauern von dieser Gleichberechtigung erfahren haben, haben sie sich 1521 gegen ihre Unterdrücker erhoben. Aber Luther hat diese Revolution dann nicht angeführt, sondern er hat das Gegenteil getan: Er hat - aus perfidem Eigennutz - die Fürsten aufgefordert, die "aufrührerischen Bauern" zu ermorden. Das ist die historische Wahrheit. Luther hat zum Mord aufgerufen und seine eigene Revolution verraten. Und das ist weit entfernt von dem sonst dargestellten positiven Bild des Reformators. Mein Beitrag zur Luther-Dekade.
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Das Wettrennen auf dem Mississippi
Ein Stück von Martin Verges, nach dem Mosaik von Hannes Hegen Musik: traditionell UA: 25. Juni 2011 Böhlen, Kulturpalast Verlag: Hartmann & Stauffacher, Köln |
NR22: 2011 hat mich die Musikschule "Leipzig-Land" beauftragt, aus dem berühmten Wettrennen auf dem Mississippi aus dem Mosaik von Hannes Hegen ein Musical zu machen. Zwei sehr ungleiche Raddampfer fahren um die Wette und schließlich gewinnt der "Trabant" gegen den "Mercedes". Wir kennen es alle.
Als Songs habe ich bekannte Musiknummern ausgewählt,
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die ich mit einem auf die jeweilige Situation angepaßten, bisweilen völlig neuen Text versehen habe: Als Entree fungiert "When the saints go marching in", Mrs. Jefferson singt die umgetextete "Arie der Königin der Nacht", Colonel Springfield nutzt die Melodie von "John Brown's Body" für ein Reitlied und Kapitän Joker erzählt von seinem harten Leben mit dem Song "Ol' man river". Die musikalische Einrichtung für das Musikschul-Orchester hat der ebenso Digedag-begeisterte Dr. Frank Liebscher übernommen. Neben den acht Hauptdarstellern gab es eine große Menge an Kindern, die als Statisten, Musiker oder Tänzer ihr Können gezeigt haben.
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Hofgärtnerfest
Fünf Szenen über die Kurfürstin Louise-Henriette von Oranien Musik: Mozart, Bach, Weber u.a. UA: 1. Mai 2010 Oranienburg, Schloßpark 5 Darsteller |
NR21: Nach der erfolgreichen Eröffnung der Landesgartenschau 2009 bekam ich 2010 die Aufgabe, ein Hofgärtnerfest zu schreiben, das wieder zur Eröffnung des Gartens und an weiteren Nachmittagen im Schloßpark Oranienburg gespielt werden sollte.
Wie in einem Bilderbogen werden die Lebensumstände der Kurfürstin Louise Henriette von Oranien und die Gedanken ihrer Zeit schlaglichtartig beleuchtet. |
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Oranienburg
Ein Stück von Martin Verges, zur Eröffnung der Landesgartenschau 2009 Musik: Händel, Mozart u.a. UA: 24. April 2009 Oranienburg, vor dem Schloß 3 Darsteller, Show-Einlagen |
NR20: Die Landesgartenschau 2009 in Oranienburg wurde mit meinem Stück eröffnet. Das Stück handelte natürlich von Louise Henriette von Oranien, der Stadtgründerin Oranienburgs. Ich habe vorgeschlagen, daß die drei notwendigen Eröffnungsreden [vom Bürgermeister, vom Landesgartenschau-Chef und vom Ministerpräsidenten Platzeck] in die Handlung meines Werkes integriert werden. Das wurde
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wundersamerweise akzeptiert. Und so kann ich sagen, daß in einem meiner Stücke ein amtierender Ministerpräsident aufgetreten ist. Seine Rede wurde zu dem Bericht eines Boten ["Minister" heißt nämlich "Diener"] umgedeutet, den der Souverän, also der Kurfürst geschickt hat. Die Kurfürstin Louise Henriette schloß daraus, daß der von ihr sehnlichst erwartete Kurfürst zur bevorstehenden Eröffnung ihres Gartens nicht kommen wird. Sonst würde er ja keinen Diener schicken. Sie verfällt darob in Trauer ["Ombra mai fu"], aus der sie auch die dringlichen Bitten des heiratswilligen Gärtner-Paares [Hofgärtner Elßholtz und Magd Johanna] nicht erlösen können: Zornig verweigert die Kurfürstin die Öffnung des Gartens für die Hochzeit des Paares und die Gäste von niederem Stand. Selbst eine aus der Botanik hergeleitete "Theorie von der Gleichheit der verschiedenen Blumen und Menschen" vermag sie nicht umzustimmen. Erst der Auftritt des Kinderchores ["Meine Blümchen haben Durst"] läßt die Kurfürstin ihre Befürchtung, daß der Adel Europas sie dafür verachten werde, vergessen und sie gibt schließlich den Garten für die Hochzeit und das gemeine Volk frei. Ende des Stückes = Eröffnung der Landesgartenschau.
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Der grüne Bogenschütze
Ein Stück von Martin Verges, unter Verwendung von Motiven von Edgar Wallace 6 Darsteller |
NR19: Das Kriminal-Theater Berlin hat mich 2008 beauftragt, ein Kriminal-Stück zu schreiben, und zwar nach Motiven aus Krimis von Edgar Wallace und für sechs Darsteller. Ich habe ein Szenarium erarbeitet und das Theater hat es angenommen. Und als ich nach acht Wochen mit dem Stück fertig war, haben die Herren plötzlich befunden, es wären zuviele Darsteller und sie könnten das Werk nicht spielen. |
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Das Auf und Ab im Leben
Ein Stück von Martin Verges, als Fortsetzung von "Die Magd als Herrin" von Pergolesi Musik: Thomas Heyn UA: 26. September 2008 Berlin, Schloß Britz, Pferdestall Verlag: AMA-Musikverlag, Berlin 3 Darsteller |
NR18: 2008 bekam ich den Auftrag, "Die Magd als Herrin" von Pergolesi im Pferdestall im Schloß Britz aufzuführen. Weil das Stück allein zu kurz war, habe ich eine Fortsetzung geschrieben, die nach der Pause die Dreiecksgeschichte in der Gegenwart fortsetzt:
Die Magd Serpina hat also ihren einstigen Herren Uberto geheiratet. Doch während Uberto an der Börse viel Geld verdient, sitzt Serpina
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gelangweilt zu Hause. Sie will zum Film und trifft dort auf den Star-Regisseur Vespone. Für ihre Karriere gibt sie sich ihm hin. Unterdessen verliert Ehemann Uberto sein Geld an der Börse [Nebenbei: Geschrieben hab ich das vor dem Crash]. Die jetzt durch ihre Star-Gagen reich gewordene Serpina kauft Ubertos Haus und will ihn rausschmeißen, um dort mit Vespone zu leben. Doch sie überspannt den Bogen, als sie von Vespone zuviel Gage fordert. Vespone findet eine jüngere Geliebte, schmeißt Serpina vom Set und sorgt für das Ende ihrer Karriere. Und so finden sich Uberto und Serpina - beide durch Niederlagen zerstört - zum Finale allein in ihrem Haus. Der "Film-Regisseur Vespone" schlägt dem Publikum jetzt zwei Möglichkeiten vor: Im ersten Ende träumen sich beide wieder zusammen. Im zweiten Ende ermorden beide einander mit Feuer und Giftschlange. Und das Publikum darf dann auf dem Heimweg entscheiden, welches Ende ihnen lieber ist. Fazit: Das Leben kann man nur mit Humor ertragen.
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Gagarin
Ein Stück von Martin Verges Musik: russische und sowjetische Klassiker 1 Ensemble |
NR17: 2008 habe ich an den 12. April 2011 gedacht, den 50. Jahrestag des ersten Menschen im Kosmos. Und deshalb habe ich dieses Stück über Juri Gagarin geschrieben - einen unserer letzten Helden. Das Werk sollte genau zum Jubiläum im "Haus der russischen Wissenschaft, Forschung und Kultur" in der Friedrichstraße aufgeführt werden. Ich habe mit vielen Menschen gesprochen und es gab
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eine Menge Interesse. Aber schließlich hatte der Gazprom-Chef die geringe Not-Summe für die Aufführung nicht übrig - ein Fussball-Verein war wichtiger. Anstatt laut und öffentlich auf diese epochale wissenschaftlich-technische Leistung hinzuweisen, blieb das Bild von Russland weiter auf alte Stereotypen beschränkt. Und neue kamen hinzu. Drei Hör-Beispiele zu diesem Werk können Sie unter www.gagarin.de finden.
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ÜberLeben
Ein Stück von Martin Verges, frei nach "Der Selbstmörder" von Nikolai Erdman 1 Ensemble |
NR16: 2007 habe ich dieses Werk geschaffen. Die bekannte Vorlage von Nikolai Erdman wurde auch in der Fabel verändert. Im Unterschied zur Erdmanschen Vorlage sind am Schluß alle Profiteure des angekündigten Suizids tot, einzig der vermeintliche Selbstmörder überlebt. Erdman sagt: "Für einen kleinen Vorteil wird jeder zum Mörder." Und ich füge hinzu: "Aber das bleibt nicht ungestraft." |
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Pfingstbarockfest
Ein Stück von Martin Verges Musik: Mozart, Verdi, Pergolesi UA: 2., 3. und 4. Juni 2006 Zwickau, Schloss-Park Planitz 1 Ensemble |
NR15: 2006 war Pfingsten leider sehr verregnet. Und so sind meine 20 Szenen zum Thema "August, der Starke" und "Katharina, die Große" nur eingeschränkt wiedergegeben worden, obwohl das Theater Zwickau im Schloss-Park Planitz aufopferungsvoll gekämpft hat. |
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Mädchen aus Ost-Berlin
Ein Stück von Martin Verges über Udo Lindenberg und den Mauerfall UA: niemals Verlag: Whale Songs, Hamburg |
NR14: 2005 habe ich Herrn Lindenberg ein von mir verfasstes Musical mit dem Titel "Mädchen aus Ost-Berlin" zugeschickt. In diesem Werk habe ich erfunden, dass Udo Lindenberg die Affäre mit dem "Mädchen aus Ost-Berlin" nicht 1972 erlebt, sondern dass er direkt bei seinem Auftritt im "Palast der Republik" 1983 im Backstage-Bereich einer FDJlerin begegnet. Damit beginnt die stücktragende Affäre,
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die dann bis zum Mauerfall geführt wird. Dann habe ich erfunden, dass Udo Lindenberg direkt beim Mauerfall in Berlin ist und dort aktiv ins politische Geschehen eingreift, indem er die DDR-Bürger in der Freiheit begrüßt. In Wahrheit war er beim Mauerfall in Hamburg und hat gar nichts getan. Und dann habe ich erfunden, dass er direkt beim Mauerfall dieses "Mädchen aus Ost-Berlin" aus dem "Palast der Republik" wiedertrifft. Zufällig auf der Straße.
Diese "Affäre zwischen Auftritt und Mauerfall" ist keine Dokumentation sondern Literatur. Diese Affäre ist in der Realität nicht passiert, sondern erfunden. Mit dieser "Affäre vom Auftritt zum Mauerfall" wird insgesamt die Botschaft transportiert, dass Udo Lindenberg einen wichtigen Beitrag zum Mauerfall geleistet hätte. In Wahrheit trat er die ganze Zeit der Wende über gar nicht in Erscheinung. Und der Auftritt 1983 spielt für den Mauerfall keine Rolle. Die Mauer ist ohne konkreten Beitrag von Herrn Lindenberg gefallen.
Herr Lindenberg hat meine Fabel einer "Affäre vom Aufritt zum Mauerfall" gut gefunden. So gut, daß er 2007 den Autor Thomas Brussig engagiert hat. Dessen Stück hieß dann natürlich nicht "Mädchen aus Ost-Berlin" sondern "Hinterm Horizont" und es hatte am 13. Januar 2011 im "Theater am Potsdamer Platz" in Berlin Premiere.
Herr Lindenberg hat vor Gericht nicht bestritten, mein Werk erhalten und gekannt zu haben. Und es ist meiner Meinung nach offensichtlich, dass in beiden Werken dieselbe erfundene Fabel einer "Affäre vom Auftritt zum Mauerfall" existiert. Obwohl eine Fabel nach deutschem Recht geschützt ist, haben die Richter mit vielen merkwürdigen Tricks eine Verurteilung des Prominenten L. bislang verhindert. Weitere Details unter Lindenberg-Musical.
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Ritter Runkel und die Digedags in Venedig
Ein Stück von Martin Verges, nach dem Mosaik von Hannes Hegen Musik: Arnold Fritzsch UA: 3. Juni 2005 Schwedt, Stadttheater Verlag: Whale Songs, Hamburg |
NR13: Nachdem sie mein schon an mehreren Theatern aufgeführtes Digedag-Musical "Ritter Runkels große Stunde" 2004 gespielt hatten, wollten die "Uckermärkischen Bühnen Schwedt" 2005 ein eigenes Ritter-Runkel-Stück. Wir haben uns auf den Anfang der Runkel-Serie geeinigt. Das Stück beginnt also mit der Ankunft von Ritter Runkel und seinen Knappen Dig und Dag in Venedig und folgt der Linie
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von Hannes Hegen. Für den Abschluss der Handlung war aber unbedingt eine große Abkürzung notwendig. Meine Lösung war, dass Dig und Dag am Ende ein Bronze-Denkmal von Digedag finden, dass dieses Denkmal dann lebendig wird und wir uns plötzlich auf der Burg Rübenstein befinden. Es stellt sich also heraus, dass Dig und Dag diese ganze Geschichte gerade Adelaide und Digedag erzählt haben. Und Ritter Runkel beschwert sich laut, dass alles falsch erzählt worden wäre, bevor er von Adelaide besänftigt wird. Der Abschluss der Handlung wird also durch einen kleinen Kunstgriff hergestellt.
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Sein letzter Fall
Ein Stück von Martin Verges 7 Darsteller |
NR12: 2004 ist dieses Kriminal-Stück entstanden. Es handelt vom Abriß des "Palastes der Republik". Es ist ein klassischer Krimi mit einem begrenzten Täterkreis. Ermordet wird die Bau-Senatorin, die den Abriß des "Palastes der Republik" vorangetrieben hat. Der Kommissar findet bei vielen Verdächtigen gute Gründe, sich an der Bau-Senatorin zu rächen, doch am Schluss wird er selbst ... |
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Ariadne
Ein Stück von Martin Verges Musik: Reinmar Henschke UA: 09. Juli 2004 Berlin, Prenzlauer Berg, Wasserspeicher 4 Darsteller |
NR11: 2004 folgte meine dritte Arbeit im Wasserspeicher Prenzlauer Berg zu Berlin. Und ich habe die unterirdischen Gewölbe endlich für die berühmteste aller Labyrinth-Geschichten genutzt. Theseus [ein Tänzer] bewirbt sich bei der Polis Athenae als Held. Er wird engagiert, um das alljährliche Jungfrauenopfer nach Kreta zu beenden. In Kreta trifft er auf die gelangweilte Ariadne [eine Sängerin], die sich natürlich sofort
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in ihn verliebt. Sie gibt ihm ein rot leuchtendes Wollknäuel, damit er nach dem Kampf gegen den unbeweglichen Minotaurus [Musiker am Keyboard] aus dem Labyrinth wieder herausfindet. Nach seinem Sieg gegen den Minotaurus und der Überwindung des Labyrinths mit Hilfe des Ariadnefadens flieht Theseus mit Ariadne. Weil ein Held aber ohne Frau leben muß, nutzt er die Gelegenheit und lädt die schlafende Ariadne auf Naxos ab. Wiedererwacht verfällt Ariadne dem Wahnsinn und dem Gotte Dionysos. Sie stirbt am Liebesentzug und am Alkohol.
Der Erzähler [ein Schauspieler] führt durch die Geschichte. Er legt in seinen Kommentaren die wahren Handlungsgründe offen [Geld, Macht, Liebe] und dringt damit zum Kern der Geschichte vor: Die Geschichte von Theseus und Ariadne ist Propaganda. Propaganda des Siegers, der Polis Athenae.
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Ritter Runkels grosse Stunde
Ein Stück von Martin Verges, nach dem Mosaik von Hannes Hegen Musik: Karsten Wolf UA: 3. Juli 2003 Bautzen, Stadttheater Verlag: Whale Songs, Hamburg |
NR10: 2003 wollte das "Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen" ein Ritter-Runkel-Stück für seinen 8. Bautzener Theatersommer. Auf Wunsch aller Beteiligten [zwei Verlage und das Theater] bin ich der Handlung von Hannes Hegen bis auf ein paar kleine Anpassungen gefolgt. Das Stück beginnt mit der Heimkehr des Ritters und der Digedags und hat den Kampf gegen den Grafen Kuckucksberg
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um Adelaide von Möhrenfeld zum Inhalt. Am Ende wird Ritter Runkel zum Grafen geschlagen und darf endlich seine Braut Adelaide heiraten.
Das Theater in Bautzen lief auf Hochtouren. Es wurde geklotzt, nicht gekleckert. Drei bis zu 17 Meter hohe Burgen waren als Kulisse aufgebaut. Das Publikum saß auf einer Tribüne mit 1.400 Plätzen. Tschechische Kaskadeure mit Pferden, Gaukler und Jongleure und eine unglaubliche Bühnentechnik waren den hervorragenden Schauspielern des Bautzener Ensembles beigegeben. Ergebnis: Ein Rekord - fast 37.000 Zuschauer.
Wegen des großen Erfolges haben die Stadt-Theater in Senftenberg, Schwedt, Annaberg-Buchholz und Plauen / Zwickau das Stück später auch aufgeführt. Insgesamt gab es etwa 70.000 Zuschauer. Für die "Uckermärkischen Bühnen Schwedt" habe ich 2004 eine zweite Fassung mit geringerer Personnage und kleinerem Bühnenaufwand erarbeitet. Die Musik für diese Fassung hat Arnold Fritzsch komponiert.
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Die sieben Todsünden
Ein Stück von Martin Verges Musik: Reinmar Henschke UA: 20. Juni 2003 Berlin, Prenzlauer Berg, Wasserspeicher 3 Darsteller |
NR09: 2003 fand meine zweite Produktion im Wasserspeicher im Prenzlauer Berg in Berlin statt. Die beklemmende und kühle Atmosphäre hinter dicken Backsteinmauern paßte gut zum Inhalt des Stückes. Die Geschichte handelte von einer schwangeren Frau, einem Pfarrer und dem tragischen Freitod ihres Kindes. Dazu sang engelsgleich der Scivias-Chor Melodien von Hildegard von Bingen. |
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www.boehlen.de
Ein Stück von Martin Verges Musik: Musik: Kai Ziegenrücker UA: 9. Juni 2003 Böhlen, Kulturpalast 4 Darsteller und 1 Musikschule |
NR08: 2003 bekam ich den Auftrag, für die 650-Jahr-Feier der Stadt Böhlen ein Musical zu schreiben, das mit Lehrern und Schülern der Musikschule "Ottmar Gerster" Leipzig-Land unter Leitung von Dr. Klaus-Dieter Anders aufgeführt werden sollte.
Nun, Böhlen war eigentlich erst seit etwa 100 Jahren eine Stadt und kämpfte in diesem Moment mit einigen Problemen aus sozialistischer und
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post-sozialistischer Zeit, die für eine Jubelfeier dieser Art nicht unbedingt geeignet waren. Also habe ich die Zukunft als Schauplatz gewählt: Eine Frau in der Zukunft möchte ihre Heimatstadt Böhlen retten, weil die Stadt durch einen "Tanz der chemischen Elemente", also durch massive chemische Verunreinigungen, bedroht ist. Mit einer Zeitmaschine reist sie in die Vergangenheit zurück, um diese Gefahr zu beseitigen. Nach mehreren besuchten Zeit-Epochen findet sie in unserer Gegenwart einen Mann, der für sie und alle zukünftigen Böhlener eingreift und die Umweltschäden beseitigt. Er rettet heute die Stadt vor dem Untergang in der Zukunft. Am Ende wird er von seiner Geliebten in die Zukunft geholt und beide heiraten.
Vier Wochen vor der Premiere tanzten die chemischen Elemente in Wirklichkeit: Die Bühne des Kulturhauses "Otto Grotewohl" in Böhlen brannte aus, sodaß das Stück dann in einem Festzelt vor dem Kulturhaus das Licht der Welt erblickte.
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Feuerring
Ein Stück von Martin Verges Musik: Richard Wagner / Thomas Heyn / Reinmar Henschke UA: 4. Juli 2002 Berlin, Prenzlauer Berg, Wasserspeicher 3 Darsteller |
NR07: 2002 habe ich das inoffizielle Gipfelwerk der Operngeschichte "Der Ring des Nibelungen" von Richard Wagner für eine musikalische Performance adaptiert. Die Geschichte von Alberich und Wotan, von Siegfried und Brünnhilde, von Hagen und Gunther ist eine spannende Parabel über den Zustand der Welt. Das Konzept in einem Satz: Der Herrschaftsanspruch Wotans scheitert am Schluss. |
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Lass dir bloss die Nase ändern
Eine Otto-Reutter-Revue von Martin Verges Musik: Otto Reutter / Karsten Wolf UA: 17. März 2002 Leipzig, Kabarett "Die Pfeffermühle" Verlag: Whale Songs, Hamburg |
NR06: 2002 hat mich mein Studienkollege Karsten Wolf gebeten, ein Otto-Reutter-Programm zu schreiben. Um mit den Reutter-Liedern die Lebensgeschichte Otto-Reutters zu erzählen [von der Geburt bis zum Tod], habe ich eine besondere Stück-Struktur gewählt: Die Reportage.
Fünfzehn erfundene Figuren berichten über ihr Erlebnis mit Otto Reutter und dann antwortet dieser
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mit einem seiner Lieder. Es sieht dabei so aus, als ob das Lied aus diesem Erlebnis heraus entstanden wäre. Alle Figuren werden von nur einem Darsteller gespielt. Meigl Hoffmann, ein seit vielen Jahren erfolgreicher Kabarettist, hat das wunderbar gemacht. Er war sehr wandlungsfähig und ein guter Sänger. Und Karsten Wolf am Klavier hat neben zahlreichen bekannten Couplets auch einige Neuentdeckungen für die Bühne aufbereitet. Und so hat diese Revue den "Cabinet-Preis" des Jahres 2002 in der Kategorie "Kabarett" gewonnen.
Gastspiele fanden in folgenden Veranstaltungsorten statt: Leipziger Pfeffermühle, Kabarett "academixer", Kabarett "Die Distel" Berlin, Theater Karlshorst, Kabaretttheater "Leipziger Funzel", Volkstheater Fankfurt/Main, Stadthalle Delbrück, Stadtkulturhaus Borna, Bürgersaal Naunhof, KOMM-Haus Leipzig, Kabarett "Die Kiebitzensteiner" Halle, Schlosstheater Ballenstedt, Kleinkunstbühne Q24 Pirna, Theater Putbus, Riverboat-Bühne Leipzig, Burghofspiele Eltville, Theater Freiburg, Marienkirche Dessau, Frosch-Café Leipzig, Kabarett "Obelisk" Potsdam, Kuckucks-Kabarett Forst, Volkstheater Rostock, Goslarer Kleinkunsttage 2004, 2. Kleines Reutter-Fest Gardelegen, Jagdhaus Kössern, Theater Görlitz, Lachmesse Leipzig, Baderscheune Eilenburg, Kunstwandelhalle Bad Elster, Seepark-Varieté Freiburg 2006, Kurtheater Bad Pyrmont.
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Des Heinrichs neue Kleider
Eine "Stehgreif-Oper" von Martin Verges Musik: traditionell UA: 13. Juli 2000 Heinrichsruh, Künstlerhaus 6 Darsteller, 1 Pianist |
NR05: 2000 wurde in Heinrichsruh, einem kleinen Örtchen zwischen Anklam und Pasewalk das "Vorpommersche Künstlerhaus" eröffnet. Als Autor und Musiktheater-Regisseur bekam ich die Aufgabe, eine Oper zu schreiben. Allerdings gab es weder ein Ensemble noch irgendwelche Proben. Alle Mitwirkenden sollten sich aus zur Eröffnung eingeladenen Sängern bzw. Schauspielern rekrutieren
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und ihre Rollen erst an diesem Tage erhalten.
Also habe ich eine Handlung entwickelt [in Anlehnung an einen Falstaff-Vorläufer vor Shakespeare], die möglichst einfach und möglichst affektgeladen ist, also aus einer Liebesgeschichte besteht. Und ich habe auf neun bekannte Volkslieder neue Texte geschrieben, die von den handelnden Figuren in der jeweiligen Situation "aus dem Stehgreif", also vom Blatt vorgetragen wurden.
Ich selbst war der Erzähler, der dem Publikum und den Darstellern gleichzeitg erklärt hat, was sie jetzt sehen bzw. spielen sollen. Aus dieser Reibung zwischen Plan und Umsetzung entstand eine ganze Menge Komik.
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Tarzan in Marzahn
Ein Stück von Martin Verges Musik: Karsten Wolf 8 Darsteller |
NR04: 1998 habe ich ein Stück über die Unmöglichkeit einer Liebe zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft bzw. Sozialisation geschrieben. Die Liebe zwischen dem Ost-Jungen und dem West-Mädchen scheitert, denn die Mauer des Nichtverstehens ist zu hoch. Das Werk war als Rock-Oper konzipiert und sollte von einem ABM-Schauspiel-Ensemble in Marzahn und Hellersorf aufgeführt werden. |
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Ritter Runkel und die Digedags
Ein Stück von Martin Verges nach dem Mosaik von Hannes Hegen Musik: Thomas Heyn UA: 31. März 2001 Berlin, FEZ Wuhlheide Verlag: Whale Songs, Hamburg |
NR03: 1993 hatte ich die Idee, aus den Digedags, den Helden meiner Kindertage, ein Musical zu machen. Ich habe ein Exposé erstellt und dieses an den Buchverlag "Junge Welt" geschickt. Von der Geschäftsführerin Frau Richter habe ich eine sehr freundliche Aufnahme erfahren, denn ich war tatsächlich der Erste mit so einem Plan. Als ich acht Jahre später das Stück mit Kindern einstudieren und aufführen
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konnte, habe ich Hannes Hegen zur Premiere eingeladen. Er kam zwar nicht zur Aufführung, hat dann aber aufgrund des Video-Mitschnittes entschieden, daß ich der einzige Bühnen-Autor seiner Bildgeschichten sein soll, was mich sehr gefreut hat.
Das Werk ist ein dramatisches Werk, aber das Grundgerüst der Handlung, die Fabel, ist nicht von mir sondern von Hannes Hegen und Lothar Dräger. Von mir ist die Ausformung dieser Fabel in Szenen, in Song- und Dialogtexte. Das Stück besteht aus neun Bildern [Burg Rübenstein, Zoll, Alpen, Venedig, Galeere, Wüste, Beduinen, Heimkehr und Hochzeit] und ist in vier unterschiedlichen Fassungen [für Kinder, für Erwachsene, mit Zuspiel-CD, mit Orchester] vorhanden. Aufgeführt wurde es im FEZ in Berlin [2001], im Schloßtheater Rheinsberg [2001], von der Musikschule Leipzig-Land in Borna [2002], im Harzer Bergtheater Thale [2003] und auf der Freilichtbühne Weissensee [2005].
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Der große Zauberer Musikus
Eine Kantate als Vorspiel zu "Peter und der Wolf" von Sergej Prokofjew Musik: Thomas Heyn UA: 25. November 1995 Halberstadt, Stadttheater Verlag: AMA-Musikverlag, Berlin |
NR02: 1995 habe ich am "Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt" Prokofjews "Peter und der Wolf" inszeniert und stand vor dem Problem: Das Stück ist zu kurz, wie kann man es verlängern? Normalerweise hätte der Dirigent den Kindern die Orchesterinstrumente vorgestellt, doch die Musik kam aus Kostengründen vom Band. Also habe ich mir ausgedacht, dass in einem Vorspiel
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alle Zutaten, die für das Werk "Peter und der Wolf" nötig sind, vorgestellt werden: Peter, der Vogel, die Katze, die Ente, der Großvater, der Wolf und die Jäger. Und die Wiese, der Wald, der Teich, das Haus und der Kletterbaum. Ein Zauberer präsentiert jede einzelne Zutat mit einem kurzen Lied - daher die Bezeichnung "Kantate". Eigentlich ist es nämlich kein dramatisches Werk, denn es gibt keine Handlung und keine Konflikte. Das Werk erschöpft sich in der Vorstellung der Elemente eines anderen Werkes. Und die Reihenfolge dieser Vorstellung wäre auch noch egal.
Im anschließenden, dann natürlich dramatischen Werk "Peter und der Wolf" übernimmt der Zauberer Musikus dann den Part des Erzählers.
Aufführungen fanden in Halberstadt, Quedlinburg, Ballenstedt und auf der Freilichtbühne in Altenbrak statt. Außerdem in Berlin [Parkbühne Biesdorf, Freizeitforum Marzahn, Freilichtbühne Weissensee, FEZ].
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Der weiße Hai und der Papst
Ein Stück von Martin Verges Musik: Thomas Heyn 10 Darsteller |
NR01: 1993 habe ich an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin mein Diplom als "Regisseur für Musiktheater" abgelegt. Meine praktische Diplomarbeit war eine Inszenierung am Opernhaus Graz. Meine theoretische Arbeit war ein selbst verfasstes Opern-Libretto "Der weiße Hai und der Papst", in welchem ich für alte musikalische Formen neue Funktionen erfunden habe. Es ist mein erstes dramatisches Werk. |
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